Happy End Geschichten

Mira und Merle

Happy End:
 

Hallo liebes Tierschutz-Team!

Ich möchte Ihnen kurz berichten, wie es bis jetzt bei uns läuft.

Mira ist zwar schreckhaft, aber sehr sehr neugierig und hat am Freitag ausgiebig ihre neue Umgebung erkundet. Nach nur einer Stunde hat sie sogar in unserem Beisein die Katzentoilette benutzt und sich als sehr ordentliche und gewissenhafte Katzendame gezeigt.

Die erste Nacht war ganz ok, abends haben wir Merle noch auf einem Kleiderschrank gesehen, als wir schlafen gingen. Doch am nächsten Morgen war sie wie vom Erdboden verschluckt. Nach ausgiebiger Suche haben wir sie hinter unserem Kaminholz im Wohnzimmer gefunden; dort hat sie die schmale Lücke zur Wand als Versteck entdeckt. Natürlich haben wir sie befreit und das Kaminholz nun so gestapelt, dass sie nicht mehr dahinter gelangen kann. Seither sind ihre Verstecke unter Couch und Bett sowie auf dem Kleiderschrank.

Seit gestern dürfen wir Mira streicheln, sie kommt sogar zu mir ins Bett und genießt jede Form der Zuwendung, auch von meiner Tochter. Allerdings nur, wenn sie es will, und das ist nicht so oft bisher. Sie zeigt das dann an :-) Im Umgang mit den anderen zeigt sie sich erstaunlich selbstsicher und sehr sehr friedlich. Auch wenn sie angefaucht wird (was nur bei unserem dicken Monti der Fall ist), bleibt sie gelassen.

Mira ist allem gegenüber sehr aufgeschlossen, kümmert sich jedoch auch weiter um Merle. Immer wieder mal sucht sie sie auf und legt sich dazu, das gibt Merle ganz bestimmt ein Gefühl der Sicherheit. So kann Merle sich nach und nach abgucken, wie ein schönes Katzenleben auch sein kann, wenn man die Scheu überwindet.

Wenn die Fressnäpfe aus Porzellan in der Küche klappern, steht sie zusammen mit den „Altbewohnern“ in der Küche und nimmt ihre Portion ohne Scheu in Empfang. Auch unser Trockenfutterangebot findet Anklang, natürlich auch bei Merle (morgens ist immer Ebbe im Napf). Alles in allem läuft es mit Mira besser als erwartet, aber auch Merle macht Fortschritte.

Wie man auf dem Foto sieht, zieht Merle es vor, auf dem Kleiderschrank zu residieren, da hat man einen sicheren Ort vor den Menschen, sieht aber auch alles was so passiert!

Wenn ich ihr das Futter hinstelle, schaut sie wohl sehr ängstlich und legt die Ohren an, aber faucht nur noch selten. Ich bin mir sicher, dass auch Merle eines Tages zutraulicher wird.

Man darf ja auch nicht vergessen, wie groß die Umstellung für die beiden jetzt ist durch den Umzug hierher.

Wir haben diese Adoption bisher ganz und gar nicht bereut und freuen uns über jeden kleinen Fortschritt, den die beiden machen. Es ist sehr spannend, sie kennen zu lernen.

Noch einmal herzlichen Dank für alles, und ich berichte gern wieder mal, wie es so weiter läuft.

Viele liebe Grüße

Nicole H.

mit Chiara, Sandy, Ninja, Monti, Mira und Merle