Happy End Geschichten


Jack und Akela

Happy End:
 

Liebe ehemalige Tierheimfamilie,

Ich wollte euch mal ganz kurz erzählen wie es mir (Jack) und meiner „Schwester“ Akela bei unserer neuen Familie ergangen ist. Also ich war bei meiner Ankunft so aufgeregt, dass ich laut schnurrend alles beschnuppert habe, inklusive meiner neuen Familie.
Ziemlich schnell habe ich gerochen das im Büro schon eine Katze wohnt und jeden Tag ungeduldig an der Tür gekratzt. Das war Akela meine „Schwester“. Am Anfang fand ich die ein bisschen wild und schrullig, wie die da immer in ihrem Versteck saß und mit großen Augen rausschaute. Wenn am Abend die Luft rein war, habe ich ihr dann immer bescheid gesagt und wir haben endlich zusammen gespielt. Ich musste manchmal ziemlich lange gurren und rufen. Unsere neue Familie hat mich sehr gelobt, für meine große Geduld. Nach etlichen Wochen hatte Akela auch Spaß daran mit der Familie zu spielen und hat sich an ihrem Lieblingsplatz sogar streicheln lassen, endlich Leckerli aus der Hand genommen und auch mal geschnurrt. Ich habe mich dann ganz oft geduldig in ein Regal gegenüber gelegt und mir alles angeschaut. Endlich konnten wir auch tagsüber spielen. Akela und ich haben zusammen gefrühstückt, nebeneinander geschlafen, gespielt, zusammen Abendbrot gegessen und die ganze Nacht zusammen durchs Haus getobt. Als das Wetter endlich besser wurde und Akela sich auch am Tag ins Wohnzimmer getraut hat, wenn auch noch mit Abstand zu unserer Familie, stand eines Tages die Tür zum Garten offen. Das war eine wahre Wonne für mich. Die ersten Tage habe ich mich draußen ausgetobt bis zum Umfallen und in der Nacht war es nun für Akela ziemlich langweilig, da ich geschlafen habe wie ein Stein. In der ersten Nacht, nach dem ersten Freigang, habe ich kopfüber aus meiner Höhle gehangen im Schlaf und es nicht gemerkt. Akela hat sich 3 Tage lang hinter der Küchentür versteckt und entsetzt nach draußen geschaut. Irgendwann, als sie dann doch im Türrahmen Richtung draußen saß, habe ich es nicht mehr ausgehalten und sie langsam angestubst. In der nächsten Zeit musste unsere neue Familie ziemlich tapfer sein. Draußen hat Akela sich nur noch versteckt. Nur ich wusste wo, aber Geschwister halten zusammen, weshalb ich sie immer heimlich besucht habe. Sie kam nur noch zum Essen nach Hause und das meistens erst nach 10 Mal rufen und nachdem alle ganz leise und aus dem Raum raus waren. Da muss ich unsere Familie jetzt auch einmal für Ihre Geduld loben. Nach 4 Wochen ist Akela auch draußen immer mutiger geworden und hat sich allen wieder gezeigt. Wie eine Erscheinung saß sie dann plötzlich im Kräuterbeet, natürlich neben der Minze. Wir spielen jetzt jeden Abend verstecken - fangen im Garten und manchmal jagen wir auch zusammen. Unsere Geschenke findet die Familie nicht so toll. Die mögen keine Vögel zum Frühstück. Selbst schuld. Aktuell liegen wir beide oft zusammen im Garten, entweder in oder auf unserer neuen Gartenhütte oder auf unserem Palettentempel. Und abends spielen wir nun auch wieder mit unsere Familie. Wenn es in der Küche etwas zu essen gibt, flitzen wir beide wie ein Pfeil rein. Auch Akela macht jetzt nicht mehr so einen Zirkus daraus mal ins Haus zu gehen. Oft warten wir morgens schon zusammen auf der Terrasse. Wenn die Menschen hier sich ihren stinkigen Kaffe gemacht haben, ist direkt danach immer unsere Essenszeit. Ich kuschel dann immer ganz dolle und Akela lässt jetzt wieder zu, das beim Fressen jemand direkt vor ihr sitzt. Unsere Familie hat auf jeden Fall eine große Freude an uns beiden. Sie reden ständig über uns und in ihrer WhatsApp Gruppe wird mit Bildern und Videos festgehalten, was wir gerade so anstellen. Ich schlafe auch oft mal drinnen. Akela ausschließlich draußen und zur Erleichterung aller immer häufiger im Garten. Wir hoffen alle das sie bis zum Winter so mutig wird, auch mal wieder drinnen zu schlafen. Akelas Gang ist jedenfalls nicht mehr tief gebückt, sondern sie läuft ganz stolz und springt fröhlich herum. Wir haben beide gerade eine Wurmkur ins Futter gemischt bekommen und ich bekam noch etwas gegen Zecken, da ich es liebe im Gras zu liegen und das Entfernen jeden Abend nicht so toll ist. Aber ich bin tapfer und lasse es, wie die Augenkamillenspülung, über mich ergehen. Danach gibt es ja auch ein Leckerli.  Meine Schwester Akela hat nie Zecken. Die putzt sich aber auch echt übertrieben viel und übrigens auch manchmal wenn sie eigentlich Angst hat, so ganz hektisch an den Flanken. Ich warten dann einfach immer, bis wir weiterspielen können. Also uns geht es prima hier und wir verstehen uns gut. Wir begrüßen uns immer mit einem Nasenkuss und bei unseren Spaßkämpfen lassen wir die Krallen drinnen, so dass sich niemand verletzt.

Ganz liebe Grüße und danke noch einmal für die Fürsorge, die wir bei euch erfahren haben.

Jack ehemals Banjo und Akela ehemals Jamina

PS.: Ganz lieben Dank für die Vermittlung dieser beiden außergewöhnlich tollen Katzen. Es ist eine wunderbare Bereicherung unserer Familie mit den beiden und es war die absolut richtige Entscheidung 2 Katzen aufzunehmen.

Familie W.